LAG SELBSTHILFE NRW feiert 50. Jubiläum

Jubiläumsfeier wirft Blick in die Zukunft der Selbsthilfe und eröffnet Jubiläumsjahr
Zusammen mit unseren Mitgliedsverbänden und Vertreter*innen aus der Behinderten-, Gesundheits- und Landespolitik haben wir am 11. September unser 50. Jubiläum unter dem Motto „Aus Tradition für den Wandel“ ihr 50-jähriges Bestehen im Congress Center Halle Münsterland gefeiert. Dabei war die Feier der Auftakt eines ganzen Jubiläumsjahres. „Ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich sage, dass wir auch heute noch nicht am Ende des Weges angekommen sind. Denn wären wir angekommen, müssten wir heute eine Abschiedsfeier für die LAG feiern.“ In ihrer Begrüßungsrede fand die Vorsitzende der LAG SELBSTHILFE NRW, Brigitte Piepenbreier, klare Worte. Viel sei bereits erreicht worden, doch es müsse noch viel mehr geschehen, damit in NRW alle Menschen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können. Dem pflichtete auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, der an der Feierlichkeit teilnahm, in seiner Rede bei: „Die LAG SELBSTHILFE NRW ist ein wichtiger Akteur in der Inklusionspolitik in NRW. Sie hat viel bewegt und die Inklusionspolitik in diesem Land maßgeblich mitgestaltet.“ Zugleich teilte er ausdrücklichen mit: „Ich wünsche mir, dass Sie ein Motor für die Inklusionspolitik bleiben.“
Die Vorsitzende der LAG SELBSTHILFE NRW Brigitte Piepenbreier (links) eröffnet gemeinsam mit Geschäftsführerin Melanie Ahlke die Jubiläumsfeier.

NRW-Gesundheitsminister Laumann bei seiner Begrüßungsrede.

Die LAG Projekte stellen sich vor. Von links nach rechts: Jonas Fischer, Wissenschaftlicher Referent für den Fachbereich Gesundheit, Alter, Pflege und Selbsthilfe, Oliver Schneider für das KSL Münster, Gülay Acar für die EUTB, Maren Grübnau für das Netzwerkbüro Frauen und Mädchen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen und Merle Schmidt für das Projekt „Politische Partizipation Passgenau!“.
Weitere Eindrücke von der Veranstaltung:

Clara Schmerstäter (links) und Lea Foitzik stellen ihre Arbeit bei JiPA Münster vor. Eine junge Gruppe des SeHT Münster e. V. in der Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam Politik machen.

Marion Hölterhoff, die Vorsitzende von des Cochlea Implantat Verband NRW e.V.,
interviewt Daniel Aplas (links) und Tobias Raulien die sich in der zum Verband gehörenden jungen Blog-Community „Deaf Ohr Alive“ engagieren.

Auch vor dem Veranstaltungssaal war viel los. An mehreren Ständen informierten die LAG SELBSTHILFE NRW und ihre Projekte über ihre aktuelle Arbeit. Hier zu sehen: Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann informiert sich bei Projektleiterin Merle Schmidt über das Projekt „Politische Partizipation Passgenau!“. Ebenfalls im Bild: die LAG-Vorsitzende Brigitte Piepenbreier.

Kabarettist Jürgen Becker warf einen charmanten Rückblick auf 50 Jahre LAG SELBSTHILFE NRW.

Tatkräftig unterstützt wurden die LAG-Projekte bei ihrer Präsentation vom Münsteraner Improvisationstheater „Peng!“

Die Zukunft der Behindertenpolitik: Welche Rolle spielt die Selbsthilfe in NRW? Dieser Frage widmete sich eine Podiumsdiskussion an der die Vertreter*innen der NRW-Landtagsfraktionen teilnahmen. Von links nach rechts: Moderator Rainer Schmidt, Rainer Matheisen (FDP), Britta Oellers (CDU), Heike Gebhard (SPD), Josef Neumann (SPD) und Harald Wölter (Bündnis 90/GRÜNE)

Die Expert*innen-Runde mit Moderator Rainer Schmidt, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Dr. Martin Danner, Landesbehindertenrat-Vorsitzender Peter Gabor, der Behinderten- und Patientenbeauftragten für NRW Claudia Middendorf, LVR-Direktorin Ulrike Lubek, LWL-Direktor Matthias Löb und dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden der LAG SELBSTHILFE NRW, Bernd Kochanek.