Pressemitteilung: „Wir leben lieber selbstbestimmt!“

Dr. Monika Rosenbaum (NetzwerkBüro) und Karin Schmitt-Promny (Landschaftsversammlung Rheinland) mit dem Team des NetzwerkBüros sowie den beiden Netzwerk-Sprecherinnen (vorne rechts und Mitte) (Foto: Ludolf Dahmen / LVR)
22.05.2023

NetzwerkBüro behinderter Frauen in NRW erhält Preis des LVR

Das NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW mit Sitz in Münster erhielt den LVR-Rheinlandtaler in der Kategorie „Gesellschaft“ – ein Zeichen für die Wertschätzung der Arbeit für mehr Selbstbestimmung und gegen Gewalt. Anlässlich der Verleihung betonte Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland die Wirksamkeit des Prinzips „zwei Strukturen – ein Ziel“. Das NetzwerkBüro unterstützt seit 1996 die Arbeit des ehrenamtlichen Netzwerks Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW. Zusammen leisten sie einen „herausragenden Beitrag zur Sichtbarkeit, Beteiligung und Stärkung von Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung“, hieß es in der Laudatio weiter.

Peter Gabor vom Landesbehindertenrat NRW betonte die aktive Rolle on Netzwerk und NetzwerkBüro in der landesweiten Gewaltschutzarbeit. Das NetzwerkBüro hat eine Lotsenfunktion für einzelne Frauen, verbreitet Informationen und gute Beispiele, unterstützt die politischen Stellungnahmen des Netzwerks.

„Als multiprofessionelles Team zeigt das NetzwerkBüro schon seit vielen Jahren, dass individuelle Beeinträchtigungen bei den richtigen Rahmenbedingungen in der Arbeit zur Stärke werden können,“ erklärte Dr. Monika Rosenbaum, Leiterin des NetzwerkBüros. Sie benannte aber auch klar die Grenzen der Arbeit, zum Beispiel die begrenzten Hilfsmöglichkeiten für Opfer von Gewalt, und die Bedeutung der Vernetzung, gerade im Gewaltschutz. Erst im März hatte das NetzwerkBüro im LWL-Museum ein Vernetzungstagung für Werkstatt-Frauenbeauftragte und Münsteraner Beratungsstellen organisiert.

Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, bei der Preisübergabe an Dr. Monika Rosenbaum, Leitung des NetzwerkBüros (Foto: Ludolf Dahmen / LVR)

Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, bei der Preisübergabe
an Dr. Monika Rosenbaum, Leitung des NetzwerkBüros (Foto: Ludolf Dahmen / LVR)

 

Das Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW

wurde 1995 als ehrenamtliche Selbst- und Interessenvertretung von Frauen aus ganz NRW gegründet und vertritt die Interessen von Frauen und Mädchen in der Öffentlichkeit und im Land NRW.

Das NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW wird seit 1996 vom Land NRW unterstützt und arbeitet in Trägerschaft der LAG SELBSTHILFE NRW e.V. Es stellt Fachexpertise zur Verfügung, berät u.a. Einrichtungen aus Eingliederungshilfe oder Gewaltschutzsystem und hat eine Lotsenfunktion für Frauen mit Behinderung.

Kontakt:
Dr. Monika Rosenbaum
Leitung NetzwerkBüro
0251 – 97 95 87 01
Monika.Rosenbaum@lag-selbsthilfe-nrw.de