Die Gründungsphase

Die 70er Jahre gelten allgemein als Jahre des gesellschaftlichen Aufbruchs und der Neuorientierung. Weite gesellschaftliche Bereiche versuchten, alte und verkrustete Überbleibsel der Vergangenheit abzuschütteln.

Mit dieser Entwicklung einher, gingen bürgerrechtliche Bewegungen und Initiativen, die insbesondere durch die Forderung nach mehr „Selbstbestimmung“ und „Eigenverantwortung“ gekennzeichnet waren. Die Behindertenbewegung strebte nach einer Loslösung aus der Fürsorge des Staates und der Wohlfahrtspflege. Sie wollte eigene Strukturen bilden und eigenverantwortlich handeln. Staatlicherseits wurde eine direkte Förderung von Selbsthilfeverbänden, unabhängig vom Nachweis einer Mitgliedschaft in einem Wohlfahrtsverband, ermöglicht. Am 20. September 1971 kamen Vertreter*innen von sechs Selbsthilfeverbänden zusammen, um in Eigenregie einen Dachverband zu gründen, mit dem Namen „Landesarbeitsgemeinschaft NW Hilfe für Behinderte“.

  • 1971 – 2000

  • 2001 – heute